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Deponie Oberbürlimoos in Nachsorgephase angekommen

Die Deponie Oberbürlimoos in Rothenburg ist nun definitiv in der Nachsorgephase. Trotzdem wird die Deponie den Gemeindeverband REAL auch in den nächsten Jahren noch beschäftigen. Einerseits muss die korrekte Funktion aller Infrastrukturen sichergestellt werden. Andererseits muss auch damit gerechnet werden, dass notfalls zusätzliche Abdichtungen an der Deponie selbst vorgenommen werden müssten.

REAL bzw. sein Vorgänger, der Gemeindeverband für Kehrichtbeseitigung Region Luzern (GKLU), betrieb während rund 30 Jahren im Gebiet Oberbürlimoos in Rothenburg eine eigene Deponie. Die Ablagerung von KVA-Schlacke wurde 2015 beendet und anschliessend die Deponie rekultiviert sowie für die Nachsorge vorbereitet. Von 2019 bis 2023 wurde noch eine Bodenverbesserung auf dem alten Deponieteil vorgenommen, welche diesen Herbst auch abgeschlossen werden konnte. Nun ist die Deponie definitiv in der Nachsorgephase, die  mindestens 50 Jahre dauert. Während dieser Zeit wird das Abwasser weiterhin zur ARA geleitet und an vielen Messstellen eine halbjährliche Überwachung der wichtigsten Parameter bezüglich Sickerwasser und Deponiegas durchgeführt. Für die Betreuung der Deponie ist neu Thomas Bieri von der ARA zuständig. Er wird unterstützt von seinen Kollegen aus dem elektrischen und mechanischen Unterhalt der ARA.

Am 12. Juli 2023 war für die Deponie schon fast ein historischer Tag: Nach über 10 Jahren Verhandlungen mit dem Grundeigentümer und Bewirtschafter der Flächen konnte eine Abschlussvereinbarung unterzeichnet werden. Damit konnten alle alten Verträge, Vereinbarungen und Bewilligungen aus der Zeit zwischen 1977 und 2023 ausser Kraft gesetzt, die letzten Entschädigungszahlungen entrichtet und der noch fällige Landabtausch vorgenommen werden. Somit sollte die Nachsorgephase auch rechtlich korrekt und ohne weitere grosse Verhandlungen mit dem Landeigentümer durchgeführt werden. Diese Vereinbarung wurde notariell beurkundet und anschliessend mit allen Beteiligten gebührend gefeiert.

Trotzdem wird diese Deponie REAL auch in den nächsten Jahren recht stark beschäftigen. Einerseits muss die korrekte Funktion aller Infrastrukturen sichergestellt werden. Das bedeutet viele Kontrollen, Unterhaltsarbeiten und auch Sanierungen, welche z.B. in den rund 11 km langen Abwasserleitungen vorzunehmen sind. Andererseits muss auch damit gerechnet werden, dass notfalls zusätzliche Abdichtungen an Deponie selbst vorgenommen werden müssten. Zu diesem Zweck sind hat REAL über 18 Mio. CHF zurückgestellt.

Kommt hinzu, dass auf der gegenüberliegenden Seite der Autobahn das ASTRA einen neuen Schwerverkehrsraum plant, wofür auch auf unserer Seite Ein- und Ausfahren sowie eine Brücke realisiert werden sollten. Deswegen bleibt die Deponie auch die nächsten Jahrzehnte eine Daueraufgabe, welche von den zuständigen REAL-Mitarbeitenden wahrgenommen wird.